Rita Schreiber Institut
Jahre
Seit 1993
Die natürliche Ordnung
Krieg und fehlende Väter
unsere Ahnen - Schicksal oder Kraftfeld?
Die Kraft der Urbilder - erzeugen und verstehen lernen
Unsere Handlungen, unsere Entscheidungen und unsere Bewertungen sind selbstbestimmt?
Unser Denken geschieht autonom?
Wir sind eine moderne Frau oder ein moderner Mann des 21. Jahrhunderts?
Die Großeltern oder Urgroßeltern mit ihren Entscheidungen sind weit weg?
Der 1. oder 2. Weltkrieg ist längst Vergangenheit? Geschichte?
Von wegen ....
Mit nahezu jeder Einzelsitzung zeige ich meinen KlientInnen ihre zutiefst enge Bindung an ihre Ahnen und wie sie in ihrer eigenen Rolle als Frau/Mann, Mutter/Vater und als Kind geprägt wurden:
Mama, Papa, Kind - eine heilige Familienstruktur (wünschenswert und kaum zu finden).
Viele Kinder wachsen ohne ihren leiblichen Vater auf. (Klar immer wieder fehlt auch die Mutter, doch in der Mehrheit ist der leibliche Vater der Abwesende):
Sei es durch Tod, Trennung / Scheidung oder durch die moderne Medizin: Leihmütter, Spendersamen, Befruchtung mittels Retorte, oder durch sozialen Wandel: Homo-Ehen, Patchwork oder Regenbogenfamilie etc.
Die Bandbreite der Vielfältigkeit ist groß, der Wunsch nach Autonomie und Selbstbestimmung riesig, das Wissen über die Auswirkungen sehr gering.
Unsere Gesellschaft produziert Therapiefälle am laufenden Band.
Ein Kind mag glücklich mit seinem Stiefvater oder mit seinen zwei Müttern, bzw. Vätern aufwachsen, dennoch spürt es irgendwann, dass ihm seine Wurzeln fehlen.
Dies wird dann deutlich, wenn das Kind in der Pubertät seine Identität sucht, ein Prozess, dem sich in der Entwicklung kein Teenager entziehen kann.
Dass die betroffenen Mütter und Väter dies nicht wahrnehmen und so auch nicht bei ihren Entscheidungen berücksichtigen können, liegt in der Tatsache begründet, dass in vielen Familien seit Generationen die Väter (oder Mütter) fehlen, denn man kann kaum spüren, was einem selbst unbekannt ist
Zwei Weltkriege und viele daraus resultierende Schicksalsschläge haben ihre Spuren hinterlassen.
Frauen und Männer kommen zu Einzelsitzungen weil sie Probleme in der Partnerschaft haben, im Job, mit den Kindern, der Selbstfindung...
Suchen wir nach den Hintergründen, landen wir regelmäßig bei den Eltern, Groß- und Urgroßeltern.
Deren Entscheidungen wirken bis heute und sorgen in den Einzelsitzungen für so manches Aha-Erlebnis.
Unsere Ahnen haben mit ihren Entscheidungen die Familien aus der Bahn geworfen und werden für einen nachhaltigen Gesundungsprozess in den Familien gebraucht.
Die Sitzungen ermöglichen es, eine alte und tiefgründige Ordnung wieder herzustellen.
Unsere Vorfahren bekommen den ihnen zustehenden Platz und sorgen so für unsere Wurzeln.
Ein Beispiel für eine Familiengeschichte:
Die Klientin kommt, weil sie immer wieder den gleichen Typ Mann anzieht und nicht versteht, warum die Beziehungen nach ein paar Jahren regelmäßig in die Brüche gehen.
Folgende Familiengeschichte deckt sie in der Session auf:
Die Entscheidung des Uropas, im 1. Weltkrieg das Vaterland zu verteidigen, führte zu seinem frühen Tod, so dass Uroma ohne seine Hilfe die Kinder großziehen musste.
Oma wuchs also ohne Vater auf und musste schon frühzeitig erwachsen werden, indem sie sich um die Geschwister kümmerte.
Mit diesem Hintergrund suchte sie sich einen Mann, den sie versorgen konnte und ihn zog eine starke Frau an, da er selbst in seiner Kindheit geschlagen wurde.
Mit seinem fehlenden Selbstvertrauen folgte er blind seinem Einberufungsbefehl im 2. Weltkrieg.
Und auch Oma folgte dem vorgezeichneten Weg der Mutter, alleine die Kinder zu ernähren.
Doch Opa kehrte wieder zurück, allerdings gebrochen von den Kriegsdramen, die er erleben musste.
Für seine Kinder konnte er deshalb keine Vaterqualitäten mehr aufbringen, er lebte zurückgezogen und gebeutelt von seinen Erinnerungen und so erlebte Mama als Kind keinen starken und liebevollen Vater.
Wie soll sie da einen Mann finden, der männlich für sie und gleichzeitig väterlich, beschützend und stark für die gemeinsamen Kinder ist?
Wie soll sie ihre Weiblichkeit leben, wenn doch alle Vorfahrinnen ihren Mann stehen mussten?
Ohne Vorbilder in der eigenen Familie kann eine solche Qualität nicht wirklich ausgeprägt werden.
Beide Weltkriege haben unsere Gesellschaft nachhaltig geprägt und werden noch über Jahrzehnte unsere zukünftigen Entscheidungen und die daraus entstehende Geschichte bestimmen.
Flucht, Verlust der Heimat, Vergewaltigung, Krankheit und Tod haben viele Wurzeln und Kraft genommen und bilden damit den Hintergrund heutiger Schwierigkeiten.
Mit der Psychobionik greifen wir in das Geschehen ein und zeigen im inneren Dialog unseren Ahnen, welche Auswirkungen ihre Entscheidungen in den nachfolgenden Generationen und unserem Leben haben.
Themen in diesem Seminar:
- Wie geschieht eine komplette Transformation der Ahnengeschichte?
- Auswirkungen des Krieges oder "wie hole ich Opa vom Schlachtfeld?"
- Installieren eines Vaters, einer Mutter, die in Wirklichkeit nicht da war. Und was hat das für
Auswirkungen?
- Eltern werden zum Liebespaar, warum ist das so wichtig?
- Vater und Mutterqualitäten - Männlichkeit und Weiblichkeit
- Wenn die Familie zur Kraftquelle wird
- Ein Baby oder Kleinkind kommt zur Tagesmami oder in die Kita: Spätfolgen?
- Die Auswirkung, wenn Mama in den ersten drei Jahren fehlt: z. B. durch Krankheit oder "Urlaub
ohne Kind" etc.
- Angst vor der Natur: eine Folge der fehlenden Wurzeln?
- Corona als Indikator
Struktur des Seminars:
- Wir besprechen die natürliche Ordnungsstruktur in uns Menschen und wie sie erlangt werden kann.
- Was verändert sich, wenn sie erreicht wurde?
- Ordnung ist gleich Glück, Stabilität und Gesundheit?
- Lässt sich so eine Ordnung in einer Therapiewoche erzielen?
- Möglichkeiten und Grenzen.
- Erläuterungen an vielen Fallbeispielen
Die Teilnehmer dieses Seminares erarbeiten einzelne Aspekte der Forschungsprojekte "Die Kriege und ihre Folgen" und "Wirkung und Auswirkung von Psychobionik Einzelsitzugen auf das weitere Leben".
Eine weitere Vertiefung und Qualifizierung ist, durch die Teilnahme an kleineren Forschungsgruppen zu einzelnen Schwerpunkten, möglich.
Dieses Seminar besteht aus theoretischen und praktischen Elementen.
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.
Nächster Termin: 2026
5 Tage: Mittwoch 10 Uhr bis Sonntag 16 Uhr
Preis: 650,-- Euro
Spannendes und Vertiefendes zu den Themen
Verwurzelt durch das Ahnenfeld, Entscheidungen und Kriegskinder findest Du im Blog Bilderwelten.